Gestalter
Neue Wege gehen
Bei einem gestaltenden Handwerk sind Beruf und Berufung untrennbar miteinander verbunden. Christoph Wolf sieht in jedem Projekt eine neue Herausforderung und die Chance, sich durch handwerkliche Ausdrucksformen von (fernöstlicher) Industrieproduktion abzugrenzen. Ergänzen moderne Verfahren diese Arbeit, dann zählen individuelle Grabmale auch nicht mehr zu unerreichbaren Luxusartikeln.
Etwas Besonderes zu schaffen ist dabei oft die Triebfeder, doch nicht um des Besonderen willen. Vielmehr geht es darum, dem Leben eines verstorbenen Menschen ein ihm gerecht werdendes Grabzeichen zu schaffen, ihn indirekt noch einmal zu Worte kommen zu lassen.
Die Erstellung des Grabmales ist darüber hinaus auch für die Hinterbliebenen ein wichtiger Beitrag, dass Unfassbare aufzuarbeiten. Die Realisation eines individuellen Grabmales bietet die Möglichkeit, dem Wesen, dem Denken und Wirken des Verstorbenen ein letztes mal (konstruktiv) nahe zu kommen.
Allen engagierten Steinmetzen ist der Anspruch gemein, einen harmonischen Schlussakkord für ein zu ende gegangenes Leben zu setzen. Zusätzlich aber gilt es, zu vermitteln - zwischen dem Verstorbenen und den Hinterbliebenen - beratend, verständnisvoll, zurückhaltend. Hier sieht Christoph Wolf seine wirkliche Berufung.