Der Entwurf dieses Grabmales ist angelehnt an die biblische Geschichte in Ägypten entstanden:
Aus Angst vor sich rasch vermehrenden israelitischen Sklaven lässt der Pharao alle neugeborenen Jungen töten. Nach dem Mose drei Monate von seiner Mutter versteckt wurde, setzte sie ihren Sohn auf dem Nil aus, so dass die Tochter des Pharao Mose finden konnte. Aus Mitleid nahm die Königstochter das Kind an und zog es auf.
Auf einer Grabplatte aus Obernkirchener Sandstein ist ein kleines grün-schwarzes Boot aus Diabas abgelegt. Die wellige, leicht geschliffene Oberfläche der Sandsteinplatte erinnert an Sand- oder Wattenboden. Auf ihr ist der Name und das Lebensdatum des Kindes eingearbeitet. Beide Elemente sind aus einheimischen Materialien hergestellt.
Im Januar 2008 wurde ein Säugling vor dem "Babykörbchen" des Friederikenstifts in Hannover tot aufgefunden. Sein Schicksal berührte die Öffentlichkeit stark.
Die ehemalige Landesbischöfin Margot Käßmann, Schirmherrin des Netzwerkes Miriam, das das Babykörbchen betreibt, gab dem Kind symbolisch den biblischen Namen "Mose".
Das Grabmal wurde von unserer Werkstatt gespendet.